Debailar Tango Shoes Tanzschuhe bei Tango am Meer
Die BRANDNEUE Kollektion der superweichen, ewig stabilen, Dich hervorragend unterstützenden (Beinah-)Unikate direkt aus Buenos Aires !!
Kirsten liebt diese Tangoschuhe seit 12 Jahren – seitdem hat sie natürlich immer wieder mit Begeisterung auch andere Tanzschuhe ausprobiert und in vielen anderen Marken getanzt, sich jedoch nie ähnlich anhaltend wohlgefühlt wie in debailars !
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Kirsten 0179 4702143
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Eugenia Balbuena
und ihr Label
debailar*
Fast schon ein Gesundheitsschuh
von Ulrike Wiebrecht (TangoDanza 1/22)
Mit 26 eine eigene Marke für Tango-Schuhe gründen? Im hart umkämpften argentinischen Markt der relativ teuren, hochwertigen Produkte?
Klingt mutig. Im Fall von Eugenia Balbuena hat es funktioniert. Seit zehn Jahren vertreibt die Argentinierin Tango-Schuhe für Frauen unter dem Label debailar*
Dabei hat sie sich nicht nur einen internationalen Kundenstamm erobert – neunzig Prozent sind Nicht-Argentinierinnen -, der ihr auch während der Pandemie die Treue gehalten hat. Sie konnte sich auch auf der Produktmesse des Welttango-Festivals von Buenos Aires behaupten.
Dabei kümmert sie sich gleichzeitig um Produktdesign, Entwicklung und Vermarktung. Nur die reine Fabrikation überlässt sie einer professionellen Werkstatt.
Eigentlich ist Eugenia Balbuena eine Quereinsteigerin. Zwar hat sie in Buenos Aires Grafikdesign studiert, aber mit Schuhen rein gar nichts zu tun gehabt. Vielmehr arbeitete sie erst an der Fakultät für Architektur und Städteplanung der Universität von Buenos Aires, dann bei einer Schweizer Firma, die Tinte für Tiefdruckverfahren herstellt.
Für Schuhe interessierte sie sich erst, als sie vor zwölf Jahren selbst zu tanzen begann. „Der Grund war gar nicht mal, dass ich andere Schuhe unbequem oder schlecht gemacht fand”, sagt die zierliche 36-Jährige mit dem roten Haarschopf. „Ich fand sie einfach als Objekt interessant und hatte Spaß daran, eigene zu entwerfen.”
Doch als Tänzerin hat sie natürlich auch schnell gemerkt, wo der Schuh unter Umständen drückt. Im Übrigen war ihr schon früh klar geworden, dass sie gern selbständig in einem eigenen Business arbeiten wollte.
Heute hat sie einen Showroom im zentralen Almagro-Viertel von Buenos Aires, ansonsten ist sie mit ihren Schuhen auf Festivals in Europa, Asien und Amerika unterwegs. Vor der Pandemie kam sie auch mehrmals im Jahr nach Deutschland, im November 2021 war sie erstmals wieder in Berlin und Rostock.
Während der Corona-Zeit musste sie die Produktion indessen mehrere Monate ruhen lassen, weil auch die Werkstatt geschlossen war. „Das war schon eine traurige Zeit, zumal viele Menschen starben. Und wir konnten auch nicht tanzen”, erinnert sie sich.
Trotzdem habe sie die Zeit auch als Bereicherung empfunden. Sie konnte die Schuhe weiterentwickeln und vieles machen, für das vorher keine Zeit blieb. Und dann gibt es ja noch das Internet, über das sie ihre Produkte vertreibt. Auch in Pandemie-Zeiten hätte so manche Kundin – auch aufgrund von Rabattaktionen
auf Vorrat gekauft.
Wobei Eugenia grundsätzlich jeder Tänzerin rät, die Tango-Schuhe unbedingt vorher anzuprobieren und es erstmal mit einem Paar zu versuchen, bevor sie mehrere davon ordert.
Was aber macht ihre Produkte überhaupt so besonders? Abgesehen vom erstklassigen Material fällt der relativ breite Absatz auf, der auch bei einer Höhe von meist acht Zentimetern maximale Stabilität garantiert.
Das muss keineswegs unelegant oder gar plump aussehen, wenn die Absätze mit lustigen Punkten oder Streifen verziert sind.
Zum anderen hat die Designerin selbst die leidvolle Erfahrung gemacht, dass die Füße oft nach zwei oder drei Stunden Tanz anfangen, wehzutun. Um dem vorzubeugen, entwickelte sie für ihre Modelle spezielle, etwa einen halben Zentimeter dicke Einlagen, die nicht nur den Ballen, sondern vor allem auch die Ferse schützen. Das dünne durchgehende Polster federt die Bewegung ab.
Denn, so lautet Balbuenas Credo: ,,Man soll nie der Schönheit die Gesundheit opfern.”
Eine weitere Besonderheit ihrer Schuhe ist die doppelte Sohle. ,,Einerseits soll die Sohle ja weich und geschmeidig sein”, erklärt sie. „Andererseits nutzt sie sich dann schnell ab. Deswegen haben meine Schuhe eine doppelte Sohle, die sogar problemlos ersetzt werden kann, wenn sie sich doch einmal abgenutzt hat.”
Ob die Schuhe bei so vielen technischen Details nicht eher langweilig aussehen?
Ganz und gar nicht. Eugenia spielt gern mit Mustern, Farben und Materialien, kombiniert auch schon mal geblümtes Obermaterial mit einem gestreiften Absatz. Allerdings muss sie auch die aktuellen Trends bedienen. Und die gehen eindeutig in Richtung beige, creme- oder hautfarbene Schuhe nicht nur, weil sich diese Farbtöne mit allem kombinieren lassen. Sie suggerieren auch so etwas wie einen nackten’ Fuß. „Solche Schuhe haben viele Tänzerinnen bei Performances getragen, und dann haben es sich die anderen Frauen abgeguckt”, hat die Designerin beobachtet. Insofern deckt ihre Produktpallette ein weites Spektrum ab.
Und was ist mit Herrenschuhen? „Nein, die will ich nicht machen”, winkt sie ab.
„Jedes Segment hat sein Geheimnis. Und da müsste ich mich völlig neu einarbeiten.”
Auch Tango-Mode möchte sie nicht entwerfen. „Nicht, weil ich sie nicht mag. Im Gegenteil, ich liebe Tangokleider. Aber da würde es mir noch schwerer fallen, von meinem eigenen Geschmack zu abstrahieren und mich auf die Bedürfnisse der Kundinnen einzustellen.” Für sie scheint der alte Spruch zu gelten: Schuster, bleib bei deinen Leisten…